Trainerlos auf die Deutschen Sprintmeisterschaften

Auf den Deutschen Sprintmeisterschaften am 8. und 9.10.2022 durfte natürlich der Ruderverein ‚Emscher‘ nicht fehlen. Doch was machen Ruderinnen und Ruderer, wenn kein Trainer zur Verfügung steht?

RVE-Doppelvierer: Henri Deutscher (Schlagmann), Valentin Lösch, Simon Höck und Friedrich Romberg

Ruderinnen und Ruderer organisieren sich selbst

Die Trainer hatten sich in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet. Doch die Teilnahme absagen? Das kam für die Ruderer und Ruderrinnen des RVE nicht in Frage. Also was tun? Richtig, sie nehmen die Herausforderung an und organisieren alles selbst: die Regattameldungen, den Bootstransport nach Schweinfurt mit einem 18m langen PKW+Anhänger-Gespann und die Regattateilnahme selbst.

Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenz

Durch diese besondere Situation haben die RVEler bewiesen, dass sie Verantwortung für sich und andere übernehmen können. „Rudern ist eben ein Mannschaftssport. Im Boot und außerhalb und erst recht, wenn es um das regattieren geht“, so Henri Deutscher. Soziale Kompetenzen sind gefordert, wenn man Vereinskollegen bei den Rennvorbereitungen sowohl mental als auch tatkräftig beim Auf- und Abriggern unterstützt.

Gegenseitige Hilfestellung ist für alle selbstversändlich

Platzierungen und Rennergebnisse

Wie lief es den nun auf der Regatta? Die Ergebnisse waren bei diesem Event ja fast schon Nebensache, doch waren die Ruderinnen und Ruderer auch in Schweinfurt schnell unterwegs. Valentin Lösch und Henri Deutscher konnten sich im Doppelzweier nach diversen Vorläufen für das B-Finale qualifizieren und haben dort den Sieg für den RVE eingefahren. Im Doppelvierer sind Henri Deutscher, Valentin Lösch, Friedrich Romberg und Simon Höck aufgrund eines technischen Defekts am Stemmbrett leider im Hoffnungslauf ausgeschieden.

Henri Deutscher (Schlagmann), Valentin Lösch, Simon Höck und Friedrich Romberg auf den Deutschen Sprintmeisterschaften

Das Erfolgsduo des letzten Jahres bestehend aus Laetitia Hajek und Finnja Hoffmann konnte sich im Doppelzweier nach gemeisterten Vorläufen für das B-Finale qualifizieren und erruderte dort gegen starke Konkurrenz einen sehr guten zweiten Platz. 

Laetitia Hajek und Finnja Hoffmann auf den Deutschen Sprintmeisterschaften